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Eines Tages kam endlich der Brief, der mein Leben änderte. Auntie rief mich zum ersten Mal seit Monaten zu sich. Wir hatten kaum Kontakt, ausser «Guten Morgen, Auntie», «Gute Nacht, Auntie», oder wenn sie etwas von uns wollte. Mit einer etwas traurigen Stimme las sie uns den Brief vor; ich fühlte mich sofort ganz englisch.
Es war mir völlig egal, was sie jetzt noch mit uns machten, solange ich nur fähig war, aufs Schiff zu gehen. Im November 1968 war es soweit. Aunties Mann brachte uns zum Hafen, sie und ihre Kinder kamen nicht mit. Alle taten so, als ginge alles ganz normal weiter. Junge, waren die kalt! Als ich dabei war, St. Lucia für immer zu verlassen, begann ich zu weinen. Ich hatte Angst. Ich wusste nicht, was mich auf der andern Seite der Welt erwartete. Ich heulte ganze Eimer voll, gab alle möglichen Geräusche von mir. Mein Bruder, der nie hatte weggehen wollen, schnauzte mich an: «Warum hältst du nicht dein grosses Maul, Paula!» Er war ein harter Junge in diesem Alter, er hasste es, mich weinen zu sehen, weil ich so schrecklich aussähe, mit verschwollenen Augen und einem Gesicht wie ein aufgequollener Pfannkuchen.