Читать книгу Die Unbeirrbare. Wie Gertrud Heinzelmann den Papst und die Schweiz das Fürchten lehrte онлайн
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Lieber Päuk!
Federhalter kauend & Glace verdauend sitze ich in meiner Bude & warte auf eine Inspiration für einen Brasil-Fackel. Weisst Du überhaupt, dass ich eine eigene Bude habe? Ich sage Dir, sie ist fabelhaft. Erstens mal hat sie eine wunderbare Lage: Mansarde, mit Fenster gegen die Berge. Zweitens ist sie erstklassig in der Möblierung: In der neuen Stube fanden der Schreibtisch & das Bücherkästchen keinen Unterschlupf & und diese stehen jetzt hier oben, zu meiner Freude natürlich nebst einer Klappe & einem Kasten. Sonst ist nichts da, kein Helgen oder sowas, & ich freue mich täglich über diese erzsachliche Möblierung, in der man so fein wenig abstauben & aufräumen muss. –
Das Fenster ist permanent sperrangelweit geöffnet, so dass ich von meinem Kopfkissen aus nach Herzenslust in die Wolken oder den klaren Sternenhimmel oder eine sommerliche Vollmondlandschaft hineindösen kann. Dazu bin ich hier vor allen Ruhestörungen gesichert, wenn sich dennoch jemand in mein Juheh verirren sollte, so höre ich die Herrschaften von weitem die Estrichtreppe hinaufpoltern. Der Aufstieg ist ja weniger königlich, dagegen ist es aber die Bude umso mehr. –