Читать книгу Kebab zum Bankgeheimnis. Geschichten von west-östlichen Begegnungen онлайн

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Unveröffentlicht

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Erstmals in: Zeitschrift «Vielfalt» (heute «Voice») der Gesellschaft für bedrohte Völker, Nr. 60, September 2006

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Erstmals in: Züritipp, 17.8.2001

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Erstmals in: Züritipp, 5.4.2002

Die Nachweise geben das Datum der Erstveröffentlichung wieder, für die Buchausgabe wurden die Beiträge überarbeitet.

Geschichten wie im richtigen Leben

Bis heute bin ich auf keinen Emigranten gestossen, der die Fremde nicht beklagt hätte. Das ist nicht nur in der Schweiz so.

Einmal sagte ein Nachbar meiner Eltern, der sich einige Jahre nach den anderen Landsleuten im Dorf angesiedelt hatte, dass er als Fremder gesehen würde selbst dann, wenn er auf den höchsten Punkt des Minaretts steigen und vierzigmal wiederholen würde, er sei ein Einheimischer.

So gesehen könnte man die Begegnungen mit dem Fremdsein mit einem Kaktus vergleichen. Man sollte ihn auf dem Nachhauseweg so zu halten wissen, dass er einen nicht sticht, bevor er blüht. Bis heute erzähle ich meistens von der schöneren Seite dieser Pflanze. Die schmerzlichen folgen vielleicht später.

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