Читать книгу Finale. Andrea Stamms dritter Fall онлайн

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«Mamma mia. Wie konnte das passieren? Habt ihr nicht richtig gesichert?»

Felix hob die Schultern.

«Die meisten Unfälle passieren hier beim Sichern.»

Sabine und Volker kehrten zurück in Begleitung von zwei Italienern. Sie gaben ihre Faserpelzjacken her, um die Verletzte zuzudecken. Mehr konnten sie nicht tun, bis der Hubschrauber eintraf.

Nach einer Weile tauchte Tom auf. Er habe Hina gefunden, völlig ausser sich kauere sie am Fuss der Eisenleiter, heule und sei kaum ansprechbar. «Steht unter Schock. Hat wohl zugesehen, wie Andrea gestürzt ist.»

Sabine wollte sich um sie kümmern, nahm Andreas Taschenapotheke mit. Vielleicht brauche Hina ein Beruhigungsmittel. Volker begleitete sie.

«Sie soll eins kiffen», rief ihnen Tom nach. «Das hilft.»

Volker drehte sich um, tippte mit dem Finger an die Schläfe.

«Mein Ernst», gab Tom zurück. «Cannabis beruhigt. Das ist wissenschaftlich erwiesen.»

Vom Meer her schoben sich Wolkenbänke über den Grat jenseits des Tals. Felix schaute auf die Uhr, später Nachmittag, doch es schien schon zu dämmern. Die Kälte nahm zu. In seinem Rucksack fand er Dörrfrüchte, bot den Italienern an. Sie erzählten, drüben an der Rocca di Corno hänge eine Gedenktafel für einen jungen Deutschen. «Dirk Voigt, 1995.» Sein Kollege habe die Sicherung gelöst und ihn fallen lassen, weil er glaubte, Dirk seile sich selber ab von der Umlenkung. Ein fatales Missverständnis. Sie schauten Felix an, als ob sie von ihm eine Erklärung erwarteten. Er kaute eine gedörrte Aprikose und schwieg.

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