Читать книгу Finale. Andrea Stamms dritter Fall онлайн
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«Willst du jetzt schon abstürzen?», rief ihm Sabine zu. Hinter der Mauer fiel der Hang steil ab zur Autobahn, die in zwei Tunnelröhren unter dem Bergdorf durchführte.
«No problem. Ich bin im Gleichgewicht.»
«Angeber!» Volker warf die Hecktür des Campers zu. «Können wir endlich los?»
Hina kniete am Boden, wo ihre Ausrüstung verstreut herumlag, durchwühlte ihren Rucksack. «Ich finde meine Kletterschuhe nicht.»
Die andern standen herum, Hände in den Hosentaschen.
Sie richtete sich auf, zupfte ihre Stulpen. «Ich hab sie im Hotel gelassen.»
«Wir holen sie.» Felix trat zu seinem Wagen. «In einer halben Stunde sind wir wieder da.»
«Und wir erfrieren hier inzwischen?» Tom hüpfte vom Geländer herunter.
«Du kannst ja noch etwas Zirkus spielen.» Volker zog den Rotz hoch, spuckte ins Gebüsch.
Andrea zwang sich, ruhig zu bleiben. «Ich gebe dir ein Paar von meinen Kletterschuhen. Die sollten dir passen.»
Hina zog einen Schmollmund, stopfte ihre Sachen in den Rucksack zurück.
Andrea schritt auf dem Schotterweg voran, der dem Friedhof entlangführte. Das Gittertor in der Mauer gab den Blick auf eine Wand mit Gräbern frei. Ein lichtes Gehölz folgte, das vor Jahren abgebrannt war. Einige Föhren hatten überlebt, die angekohlten Stämme dick mit Harz verklebt. Kastanien wuchsen nach, Ginster und Dornengestrüpp wucherte. Tom ging neben ihr, erkundigte sich nach Routen und Schwierigkeitsgraden.