Читать книгу Finale. Andrea Stamms dritter Fall онлайн

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Sie ass einen Apfel und fühlte sich wieder besser.

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Felix knüpfte das Seil mit einem Achterknoten an den Gürtel, zwängte seine alten Füsse in die Kletterschuhe. Wenn sie nicht schmerzen, sind sie nicht eng genug, hatte der Verkäufer im Sportgeschäft gesagt. Alles war anders als einst. Zu seiner Zeit hatte man das Seil um Bauch oder Brust gebunden, Wollsocken getragen, Bergschuhe mit Profilsohle.

Hina sass auf ihrem Rucksack, putzte mit der Spitze einer Nagelschere ihre Fingernägel, von denen der schwarze Lack blätterte. Einige Fingerglieder hatte sie mit Tape umwickelt. Den ganzen Vormittag waren sie zusammen geklettert. Jetzt fühlte er sich schlapp, der Mittagsschlaf fehlte ihm, und ein guter Kaffee. Trotzdem wollte er nochmals anpacken, die letzte Route. Er reichte Hina das Seil, damit sie ihn sichere.

«Augenblick noch.» Sie griff in ihren Rucksack, zog eine schmale Bandschlinge heraus. «Häng die bitte oben ein für mich.» Dann stand sie auf, klinkte das Seil ins Sicherungsgerät an ihrem Gürtel. «Na, dann los.»

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