Читать книгу Finale. Andrea Stamms dritter Fall онлайн
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Der Überhang war gelb und griffig, Sinterfels, ein Spreizschritt nach links brachte ihn zur Kante zu einem Haken. Früher hätte er sich daran festgehalten, doch nun wollte er die Stelle frei schaffen. Er nahm seine ganze Kraft zusammen, zog sich an einer Leiste hoch und erreichte an guten Griffen die Kette. Mit einem Schraubkarabiner hängte er das Seil ein, die Bandschlinge mit einem zweiten Karabiner daneben und rief Hina, sie solle ihn hinunterlassen. Wieder am Boden, band er sich los, zog das Seil ab. Seine Handgelenke schmerzten, die Fingerkuppen waren nach der Woche durchgeklettert, die Knöchel aufgeschürft. Er war müde, es war die letzte Route, und er hatte sie geschafft, sechster Grad, eine stolze Leistung für den Anfänger, als den er sich ausgab. Opa nannten ihn die andern, obwohl er nie erwähnt hatte, dass er wirklich Grossvater war.
«Du kannst gehen.» Er griff nach dem Seil.
Hina zog ihre Schultern hoch, blickte zu Boden. «Mit diesen Schuhen schaff ich das nicht.»
«Komm schon, für dich ist das ein Klacks.»