Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Tanner winkte ab.

Geben Sie sich keine Mühe, Bodmer. Wir haben Sie verstanden. Wir danken Ihnen für Ihr Angebot. Wir werden darauf zurückkommen. Oder? Frau, äh … pardon, Kollegin wollte ich natürlich sagen.

Sie nickte lächelnd und erhob sich.

So. Jetzt muss ich aber.

Sie blickte zu Tanner.

Geben Sie Michel Bescheid?

Ja, ja. Das mach ich. Er wird mir zwar den Kopf abreißen, aber einmal mehr oder weniger, darauf kommt es auch nicht mehr an. Ich hoffe, man sieht sich wieder.

Sie hob die Hand zum Gruß.

DREI

Es war wie verhext. Am anderen Morgen erwachte Tanner wieder kurz vor sechs. Diesmal ohne Telefonanruf. Auf jeden Fall durch keinen realen. Er hatte noch unter der Dusche das vage Gefühl, dass er geträumt habe, Bodmer habe schon wieder angerufen und er deswegen um die gleiche Uhrzeit aufgewacht sei. Aber nach der Dusche war alles in seiner Erinnerung verblasst, und er wusste nicht mehr, ob er sich das bloß eingebildet hatte oder ob es wirklich ein Traum gewesen war.

Draußen herrschte noch tiefschwarze Nacht. Kein Mond und keine Sterne. Fröstelnd stand Tanner für einen Augenblick am offenen Fenster und zog die nasskalte Luft durch die Nase tief in seine Lunge. Immerhin klärte sich dadurch sein Kopf ein wenig. Plötzlich hatte er das Gefühl, er müsse irgendetwas tun, und sei es auch nur, die monatelang verwaiste Wohnung zu putzen. Er holte tief Atem und entschloss sich zu einer ausführlichen Putzaktion seiner nun monatelang verwaisten Wohnung. Gegen Mittag durchschritt er stolz und zufrieden sein auf Hochglanz poliertes Reich, und dachte, dass er jetzt wirklich angekommen sei. Das Reinigungsritual hatte ihn irgendwie erneut mit diesem Ort geerdet. Wie auf Verabredung klingelte in diesem Augenblick die Hausglocke.

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