Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Tanner räusperte sich.

Haben Sie Familie, Herr D’Arcy? Ich meine, haben Sie jemanden, zu dem Sie gehen können?

Er lächelte.

Ja, wissen Sie, an Familie herrscht an sich kein Mangel. Im Gegenteil.

Jetzt lachte er gequält.

Die gibts sogar im Überfluss, aber äh …, die haben mich schon länger abgeschrieben, wissen Sie.

Weil Sie im Gefängnis waren?

Nein, nein, das hat andere Gründe.

Er nahm den Kaffeelöffel in den Mund. Dann hielt er ihn wie einen kleinen Spiegel in Augenhöhe, als wolle er sein Gesicht darin beobachten.

Das hängt eher mit meiner, ähm … Lebenseinstellung zusammen. Zudem ist meine, äh … ganze Familie sehr katholisch, und ich – ich habe mich seit einiger Zeit davon losgesagt.

Tanner nickte.

Aha, ich verstehe.

D’Arcy hob jetzt die Tasse mit beiden Händen an seine Lippen und trank sie in einem Zug leer. Tanner blickte auf seine Uhr.

Herr D’Arcy, darf ich Sie zu einer kleinen Spazierfahrt einladen? Ich war seit über einem Jahr weg und hätte große Lust, ein bisschen übers Land zu fahren. Zudem will ich wissen, ob mein Auto überhaupt noch fährt.

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