Читать книгу Der Salamander. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Saufrech ist sie. So ist es.

Seine Miene verfinsterte sich.

Wenn er mit ihr sprach, hatte er immer das Gefühl, sie nehme ihn nicht besonders ernst. Er war irgendwie sauer auf sie, ohne genau zu wissen, warum.

Sie ist eine eingebildete Kuh.

Plötzlich erschien Stocker und setzte sich ihm schwungvoll gegenüber.

Wolltest du was bestellen oder führst du schon Selbstgespräche?

Michel winkte ab. Stocker ließ sich nicht beirren.

Na, Gott sei Dank. Ich sehe, die Laune hat sich mächtig gebessert. Kann wirklich mein Essen so etwas bewirken, oder denkst du gerade an etwas Schönes? An etwas, was man weniger essen als vielleicht abschlecken kann? Du hattest gerade so einen verzückten Glanz in deinen Augen …

Ach wo. Du bist und bleibst ein Spinner, Stocker. Aber dein Essen ist Spitze, das muss dir der Feind lassen.

Gut. Dann gebe ich dir noch meine neueste Kreation mit Feigen in Vanille und Schokolade zum Kosten.

Er machte ein Zeichen zu seiner Frau, die an der Theke stand und formulierte mit den Lippen lautlos seinen Wunsch. Sie nickte und verdrehte die Augen. Stocker schickte ihr einen Kuss per Flugpost.

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