Читать книгу Die Schneckeninsel. Kriminalroman онлайн

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Er erreichte mit wenigen Schritten die Eingangstür. Sie war verschlossen.

Wieso das denn?

Jetzt sah er, dass es draußen bereits Nacht war. Panik überfiel ihn. Vom oberen Stockwerk hörte er urtümliche Laute. Er schwang sich hinter den Informationskorpus. Er suchte erneut hektisch nach irgendeiner Art Waffe, fand aber nichts außer einem ziemlich langen Verlängerungskabel. Er lauschte nach oben. Noch war der Feind offenbar weiter weg. Er überquerte leise die Treppe, verknotete das Kabel an einem mächtigen gusseisernen Heizkörper und zog es zurück bis hinter die Säule auf der anderen Seite der Treppe. Er ließ das Kabel schlaff auf der Treppe liegen, kauerte sich hinter die Säule und wartete auf seinen Verfolger. Er wusste, dass er nur einen einzigen Versuch hatte.

Bald schon hörte er seine schweren Schritte auf der Treppe. Er drückte sich hinter die Säule und hoffte inständig, dass sie ihn ganz verbarg. Die Schritte kamen näher und näher. Und dann kam der Moment: Er schoss in die Höhe und zog wie verrückt am Kabel. Die schwere Gestalt ächzte auf und stürzte, drehte sich um ihre eigene Achse, fiel wie in Zeitlupe, aber unerbittlich – und schlug schwer mit dem Genick auf die unterste Treppenstufe. Es gab ein hässliches Geräusch, als ob trockenes Holz brechen würde. Das lange Messer schepperte über den Marmorboden. Die weit aufgerissenen Augen des Mannes waren gebrochen.

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