Читать книгу Die Schneckeninsel. Kriminalroman онлайн
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Er schmunzelte.
Das hätte er gerne erlebt: Dieses Haus voll vom Lachen junger Mädchen – aus besseren Familien selbstverständlich. Er begann sich gerade auszurechnen, wie viele Mädchen in dem Haus Platz gehabt hatten, als Michel mit seinem dunklen Dienstwagen vorfuhr.
Entschuldige die Verspätung, aber du weißt ja, wie das ist. Als ich gerade gehen wollte, hat die Chefetage gerufen …
Er lächelte ein grimmiges Lächeln.
Ich soll dich übrigens recht schön grüßen.
Tanner nickte und machte es sich bequem.
Und? Wohin geht die Reise?
Michel tat geheimnisvoll.
Warts ab. Auf jeden Fall in die Berge.
Er blickte zu Tanner.
Du liebst doch die Berge, oder?
Ja, ja. Ich liebe die Berge. – Aber die Schönste ist doch immer noch die da drüben.
Tanner zeigte auf die andere Seeseite. Michel runzelte die Stirn.
Die? Wie darf ich das verstehen?
Für mich ist der Hügel da drüben eine Sie. Meine Geliebte sozusagen. Sie ist das Erste, was ich am Morgen sehe, und das Letzte, was ich in der Nacht vorm Einschlafen sehnsüchtig anschaue.