Читать книгу Im Fallen lernt die Feder fliegen. Roman онлайн
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Mein Blick wanderte über den Bahnhofplatz und folgte den Menschen mit ihren vollbeladenen Einkaufstaschen in den Stadtbus. Ich hatte das sichere Gefühl, dass ich das, wonach ich suchte, nie finden würde. Niemals.
Beyan erschien in einem leuchtend gelben Hemd und einer Jeansjacke und winkte mir bereits aus der Ferne mit seinem natürlichen Lachen zu.
«Ahlan wa sahlan amo Aida – herzlich willkommen!», begrüßte er mich.
«Hoi, Onkel», rief ich, und er umarmte mich. Es sei in unserer Kultur unanständig, enge Freunde der Familie mit Namen zu nennen, hatte uns Vater eingeschärft.
«Wie geht es dir? Du hast besorgt gewirkt am Telefon.» Er umarmte mich von der Seite und hielt meine Schultern fest. «Ist alles in Ordnung? Hör zu, wenn du mir etwas unter vier Augen erzählen möchtest, kann ich Katrin mitteilen, dass wir erst in einer Stunde zu Hause eintreffen.»
«Es geht mir gerade nicht so gut. Aber darüber können wir auch zu dritt reden.»
«Pass auf – wir gehen zum Wochenmarkt. Magst du noch immer das Gemüse direkt bei den Bauern kaufen? So etwas habt ihr in Basel doch sicher auch, oder?»