Читать книгу Im Fallen lernt die Feder fliegen. Roman онлайн
37 страница из 57
Katrin erzählt nicht viel von ihrer Familie, aber einmal erzählte sie, dass ihr Großvater Russe war. Er war als Kunsthändler in die Schweiz gekommen. In St. Gallen habe er ihre Großmutter kennengelernt. Irgendwann war er dann zurückgekehrt nach Russland. «Das Einzige, was von ihm geblieben ist, war ein Kind, das mein Vater wurde und die Liebe zu Kunst und Antiquitäten im Blut hatte.» Vielleicht hatte sie selbst deswegen Kunst und Musik studiert.
«Wie geht es dir, meine Süße? Fast ein halbes Jahr haben wir uns nicht gesehen.»
Katrin umarmte mich.
«Ja, es ist lange her, ich vermisse euch und bin froh, jetzt hier zu sein.»
Wir gingen direkt in die Küche, sie hatten Biryani gekocht, ein irakisches Gericht. Beyan meinte, er habe das Gericht ein bisschen modernisiert. Reis mit verschiedenen Gemüsesorten, Kardamom, Pistazien und irakischen Gewürzen, die er aus Bagdad geschenkt bekommen hatte. Die Joghurtsauce war mit Minze, Thymian und Koriander garniert.
«Biryani bringt Wärme, auch in der Liebe», sagte Beyan und gab Katrin einen Kuss.