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„Ich schau mal, was sich machen lässt. Ist deine E-Mail-Adresse noch aktuell? Dann melde ich mich morgen bei dir. Wir hören voneinander!“

Auf dem Weg nach draußen blieb Hans’ Blick auf seinem Spiegelbild in der Fensterscheibe hängen, an seinem schmalen, kindlichen Gesicht mit der spitzen Nase, der hohen Stirn und den kurzrasierten Haaren. Jemand hatte ihn einmal als nondescript bezeichnet. Hans war sich sicher, dass das so viel wie nichtssagend bedeutete und nahm an, dass seine extrem lichten und hellen Augenbrauen ihren Teil dazu beitrugen. Eigentlich waren sie kaum existent, und es schien, als hätten die Leute aufgrund dessen Schwierigkeiten, sich an sein Gesicht zu erinnern. Es passierte höchst selten, dass man ihn auf der Straße wiedererkannte. Hans schenkte seinem Spiegelbild ein Lächeln. Jetzt würde er sich auf jeden Fall erst einmal auf den Heimweg machen – und bald auf den Weg nach London.

Eine gute Woche später saß Hans Edelman in der Lobby eines anonymen Flughafenhotels in der Nähe von London Heathrow. Die Schwingtüren öffneten sich, und herein trat Ido Zakai. Er war älter geworden. Der einst rabenschwarze Bart war nun von Grau durchzogen. Aber Ido trug noch immer dieselbe Brille. Wie mochte Hans wohl auf ihn wirken? Bestimmt auch keinen Tag jünger als damals. Sie bestellten jeweils ein Bier, und nach einer Weile fing Ido an, Hans nach seiner neuen Stelle auszufragen, seinem Zuständigkeitsbereich und seiner Position bei der Säkerhetspolisen, dem schwedischen Nachrichtendienst. Hatte sich irgendetwas verändert? War er immer noch für Überwachungsangelegenheiten zuständig? War er mittlerweile eine graue Eminenz? Während Hans antwortete, hörte Ido konzentriert zu, wog die Antworten ab und kam schließlich zu dem Schluss, dass er die richtige Person vor sich sitzen hatte.

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