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Trotzdem war sich Hans nicht sicher, ob der Mossad ihn gerade um Hilfe gebeten oder ihm zur Hilfe geeilt war – sowohl als auch, nahm er an. Er warf einen Blick auf die Uhr. Eigentlich konnte er sich jetzt auf die Socken machen. In diesem Hotel würde jedenfalls nichts Spektakuläres mehr passieren, so viel war sicher. Er bezahlte die Rechnung, bestellte sich ein Taxi und machte sich auf zum Duty-free-Shop.

Moskau

10. Februar 2012

Oberst Petrow überquerte den Roten Platz in Richtung des Maneschnajaplatzes. Er war auf dem Weg zu einem Empfang, bei dem unter anderem Ministerpräsident Putin anwesend sein sollte. Den Morgen über hatte Petrow sich Recherchen zu dem Buch über die Geschichte des KGBs gewidmet, das er zu schreiben beabsichtigte. Seine Oberlippe zierte ein wohlgepflegter Schnurrbart und obwohl er Zivilkleidung trug, einen dunklen Anzug und Krawatte, war seine Haltung durch und durch militärisch. Seit er mit der Arbeit an seinem Buch begonnen hatte, war er von solch unverkennbar freudiger Erregung erfüllt, dass selbst seine Frau Swetlana mit kaum verhohlenem Misstrauen ihre Kommentare abgegeben hatte. Was konnte an der Geschichte des KGBs schon derart aufregend sein? Man musste schon eine Weile suchen, um ein langweiligeres und – ihrer Meinung nach – gefährlicheres Thema zu finden.

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