Читать книгу G.F. Barner Box 2 – Western. E-Book 6-10 онлайн

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Jim sah niemand und rannte weiter. Die Fährte der drei Männer lief jetzt an einem schief stehenden Staketenzaun entlang, der vom Unkraut manchmal überwuchert wurde. Hier gab es mehr niedergedrücktes Gras, und Jim erriet, was passiert war. Wahrscheinlich hatte Ballard den Spitzel gemacht, war am frühen Abend hier entlanggeschlichen und hatte den Store beobachtet. Cardona, der stinkend faul war, war bestimmt auf der Lichtung geblieben, während Patingly die Verbindung zu Ballard gehalten hatte. Dabei hatte Patingly das hüfthohe Gras am Zaun niedergetrampelt.

Big Tree lag inmitten der Berge. Silver City war kaum fünf Reitstunden entfernt. Die Grenze nach Arizona konnte man nach dreißig Meilen erreichen, und der Weg zum Gila River am Summit Mountainsbogen war auch nicht viel weiter. Dennoch gab es hier kaum Menschen, obgleich Big Tree nach den Worten des Salooners aus Silver City einmal siebenhundert Einwohner gehabt haben sollte. Dann waren die beiden Minen erschöpft gewesen, und Big Tree war so schnell gestorben, wie es entstanden war. In Big Tree gab es jedoch immer noch ein Sägewerk. Die Berge lieferten das Holz, das von Transportwagen in die fast baumlosen Südecken von New Mexico und Arizona gebracht wurde. Der Salooner in Silver City war nicht sicher gewesen, ob Conrads’ Schwester noch in Big Tree war, Jim aber war es nun. Jim hatte das Nest zu Fuß umgangen. Er war vorsichtig genug gewesen, seine Pferde im Wald zu lassen, und er hatte zwei Dutzend leer stehende Häuser gesehen, das Sägewerk, den großen Holzplatz, das leere Mar­shalsoffice und den Saloon mit Store. »Der Teufel soll die Kerle holen!«, stieß Jim durch die Zähne. Er wusste nun, dass sie längst im Saloon waren. »Die Powells wohnen immer noch hier, und jetzt haben sie Besuch bekommen. Ein Glück, dass ich nicht blindlings zum Saloon geritten bin. Ich wette, ich wäre Ballard und Patingly in die Arme gelaufen. Die Halunken haben gewartet, bis alles ruhig gewesen ist. Die Hölle, was war das?« Jim hatte das letzte Haus vor dem Saloon erreicht. Er blieb geduckt hinter dem Stall stehen, als durch das Heulen des Windes und Geklapper einiger loser Giebelbretter ein dumpfer Schlag zu hören war.

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