Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн
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»Holger ist oben. Er wollte bis zum Abendessen noch ein wenig lesen«, sagte Franziska, die sich plötzlich wie eine bezahlte Haushaltshilfe vorkam. Irina verstand es, Menschen, die sie nicht mochte, so herablassend zu behandeln, daß es schon fast beleidigend war.
»Würdest du ihn bitte herunterholen? Ich finde, er sollte seine Mutter begrüßen. Bestimmt wird Holger sich freuen wie ein Schneekönig«, tat Irina überheblich und zündete sich eine Zigarette an.
Werner runzelte mißmutig die Stirn. Dann erhob er sich und ging zur Tür. »Franziska wird müde sein. Ich werde Holger holen, wenn du nichts dagegen hast.«
Irina lachte aufreizend. »Und wenn doch?«
Ihre Augen funkelten, und die Hand, mit der sie die Zigarette hielt, zitterte leicht.
Aber Werner reagierte nicht darauf. »Du entschuldigst uns für eine Weile?«
Ohne ihre Antwort abzuwarten, nahm er Franziska am Arm und zog sie mit sich. »Du solltest dich vor dem Essen eine Weile hinlegen. Schließlich warst du den ganzen Tag auf den Beinen.«
Willig ging sie mit ihm. Was hätte sie sonst auch anderes tun sollen? Sie konnte auf jeden Fall nicht länger mit Irina in einem Zimmer bleiben. Sie hätte deren Anblick und das selbstgefällige Getue nicht ertragen, das wußte sie.