Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн
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Während er das Dessert in sich hineinlöffelte, las er den Brief. Und dann vergaß er darüber das Essen.
»Sie hat recht«, murmelte er und las den Brief noch mal von vorn. Eine Frau von Schoenecker hatte ihm geschrieben. Sie wollte ihn daran erinnern, daß er ein Vater war.
Er ließ den Brief sinken und starrte vor sich hin. Natürlich hatte er gewußt, daß er einen Sohn hatte. Frau Reichelt, Marions Schwester, hatte es ihm mitgeteilt. Sie hatte ihm aber auch gleichzeitig zu verstehen gegeben, daß er zwar für dieses Kind aufkommen müßte, sonst aber nichts mit ihm zu schaffen hätte. Daher hatte er sich auch nie als Vater gefühlt. Von Marion hatte er nichts mehr gehört. Dann hatte Frau Reichelt ihm Marions Tod mitgeteilt. Zuerst hatte es ihn geschmerzt, aber Deutschland war so weit entfernt. Er war auch gerade dabei gewesen, seinem ersten Restaurant ein zweites hinzuzufügen. Die Geschäfte florierten, er hatte viel zu tun. Aber Frau von Schoenecker hatte recht. Marions Kind war sein Sohn.
»Tobias«, sagte er leise. Sein Sohn hieß Tobias. Nicht einmal das hatte er gewußt.