Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн
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Zum drittenmal las Gerald den Brief. Wie hatte er nur zulassen können, daß sein Sohn bei Inge Reichelt aufwuchs? Er kannte das Ehepaar. Mit Frau Reichelt hatte er oft genug lange Auseinandersetzungen gehabt. Gerald verbarg sein Gesicht in den Händen. Warum hatte er nie daran gedacht? Sein Sohn war dieser Frau etliche Jahre ausgeliefert gewesen. Sein Sohn, das klang ganz seltsam.
»Ich habe einen Sohn.« Gerald ließ die Hände wieder sinken. Er lachte. Jetzt überkamen ihn die Erinnerungen, und er gab sich ihnen hin. Er kehrte erst in die Gegenwart zurück, als seine Sekretärin erschien.
»Haben Sie die Post durchgesehen? Ist etwas Wichtiges dabei?«
»Nein, ja... ich bin noch nicht durch.« Gerald riß sich zusammen. »Das ist auch nicht so wichtig. Versuchen Sie, Miß Sutter zu erreichen. Ich muß sie dringend sprechen.«
»Ist gut.« Die Sekretärin zog sich zurück. Gerald wartete. Er begann, in seinem Büro auf und ab zu gehen. Die Ungeduld trieb ihn schließlich ins Vorzimmer.
»Was ist?«
»Tut mir leid. Ich konnte Miß Sutter noch nicht erreichen.«