Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн

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Hatte Miriam recht, oder hatte sie unrecht? Gerald wußte es nicht. Ihm kam alles unwirklich vor. Plötzlich hatte er einen Sohn, der ihn sehr an Marion erinnerte. Marion war tot, aber ihr gemeinsamer Sohn lebte. In der Nacht hatte er lange wachgelegen und an die Zeit gedacht, die er mit Marion verbracht hatte. Es war eine schöne Zeit gewesen, und es hatte nicht nur die Arbeit gezählt. Aber die Vergangenheit war tot. Es hatte keinen Sinn, sie heraufzubeschwören. Sein Sohn jedoch lebte, und er freute sich auf das Wiedersehen mit ihm. An mehr wollte er jetzt noch gar nicht denken.

»Wenn du fertig bist, dann laß uns aufbrechen«, meinte er daher.

Miriam seufzte. »Wenn diese Stadt wenigstens etwas zu bieten hätte!«

»Es gibt sehr schöne Fachwerkhäuser und eine Altstadt mit vielen winkligen Gäßchen. Wir werden zusammen die schönsten Fleckchen entdecken.« In seinem Eifer vergaß er ganz, daß Miriam für Romantik nichts übrig hatte und auch nicht gern zu Fuß ging. Sie stöckelte daher auch nur pflichtbewußt neben ihm her. Sie nickte zustimmend, wenn er sie auf etwas besonders Reizvolles aufmerksam machte, um ihn bei Laune zu halten. noch hatte sie die Hoffnung nicht aufgegeben, ihn in den nächsten Tagen nach Paris zu entführen. Paris war das Ziel ihrer Träume. Schließlich hatte sie jedoch von dem Spaziergang genug. Sie blieb vor der Auslage eines Spielwarengeschäftes stehen.

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