Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн
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Er und Irina hatten sich immer in Sicherheit gewiegt und geglaubt, Holger würde nichts von dem Bruch zwischen ihnen spüren. Aber in diesem Punkt hatten sie sich offensichtlich gründlich geirrt.
Es konnte doch fast nicht möglich sein, daß das, was Holger behauptete, der Wahrheit entsprach. Bestimmt war es eine Schutzbehauptung.
Oder hatte es Irina mit ihrem herzlosen Verhalten wirklich geschafft, daß ihr eigenes Kind nichts mehr für sie empfand?
»So etwas darfst du gar nicht denken, geschweige denn sagen. Die Mami hat uns doch lieb, und sie wird auch wieder zu uns zurückkommen, wenn sie das Stadtleben satt hat. Daran mußt du immer denken.« Werner sagte es gegen seine Überzeugung, aber er glaubte, daß er es seinem Jungen zuliebe tun mußte. Dieser brauchte die Mutter, auch wenn sie nie hier war. Wenigstens durfte er nicht vergessen, daß er eine hatte.
»Helene ist mir viel lieber. Sie kocht immer so gute Sachen. Und abends, nachdem sie mit mir gebetet hat, gibt sie mir immer einen Kuß auf die Stirn. Das hat Mami noch nie gemacht.« Holger zog seine Nase kraus, auf der einige Sommersprossen tanzten.