Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн
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»Sie haben ja recht, Helene. Aber die Auflösung meines Büros ist doch nicht so einfach, wie ich gedacht hatte. Mein Vorgesetzter von der Versicherung macht Schwierigkeiten. Er behauptet, hier auf dem Lande würde ich keine Abschlüsse tätigen können. Am liebsten würde ich den ganzen Mist hinschmeißen und mich nur noch der Malerei widmen.«
»Und warum machen Sie es nicht? Dem Jungen täte es bestimmt gut, wenn er wenigstens seinen Vater um sich hätte. Sie haben doch das Geld nicht nötig, das Sie bei der Versicherung verdienen.«
»Natürlich nicht, Helene, das stimmt schon.« Werner zögerte mit der Antwort. Er wollte die gutmütige Frau nicht anlügen, aber die Wahrheit wollte er ihr auch nicht sagen.
Ich fürchte mich vor der völligen Einsamkeit hier draußen, hätte er bekennen müssen, aber das brachte er nicht über die Lippen.
Helene wußte auch ohne Worte, was ihn bewegte. Schließlich kannte sie Werner Rombold schon, seit er noch ein kleiner Junge in Holgers Alter war.
»Sie sind nicht der einzige Mensch, der Kummer und Sorgen hat«, sagte sie leise, voller Mitleid. Nachdenklich legte sie das Küchenmesser zur Seite, mit dem sie gerade die Möhren für den Eintopf hatte schneiden wollen.