Читать книгу Sophienlust Bestseller Staffel 2 – Familienroman. E-Book 11 - 20 онлайн
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Denise war über ihren Plan zwar nicht so erfreut gewesen, aber dann hatte Franziska sie doch überzeugen können, daß es für Marion besser war, wenn sie die Feiertage zu Hause verbrachte in der vertrauten Umgebung.
»Jetzt warte erst einmal ab, Marion«, schmeichelte sie dem Kind, obwohl es ihr schwerfiel. »Schließlich hat das Christkind nicht nur dich zum Beschenken. Für die anderen Kinder muß auch noch etwas übrigbleiben.«
»Aber die Puppe, die möchte ich so gern haben. Kannst du nicht dem Christkind sagen, daß es mir sonst nichts schenken soll, nur die Puppe? Oder soll ich ihm lieber einen Brief schreiben?«
»Du kannst es ja mal versuchen, Marion. Aber sei nicht traurig, wenn du sie dann vielleicht trotzdem nicht bekommst.« Wie gern hätte Franziska ihrer Nichte den großen Wunsch erfüllt, aber so sehr sie auch rechnete, es reichte hinten und vorne nicht. Sie mußte schon froh sein, wenn sie überhaupt leben und die Miete bezahlen konnte.
»Komm, Marion, gehen wir nach Hause. Ich habe schon kalte Füße.« Die Frau zog das Mädchen von dem Schaufenster weg, aber die Blicke der Kleinen wurden noch eine ganze Weile magisch nach hinten gezogen. Immer wieder drehte sich das Kind um und starrte sehnsüchtig zu dem Fenster, hinter dem sie ihre geliebte Puppe wußte.