Читать книгу Der Lockruf des Weißen Adlers. Erinnerungen an ein früheres Leben онлайн

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Wovon leben die da eigentlich?, fragte ich mich unwillkürlich. Jagd auf Kleinwild, Sammeln von Wildfrüchten, Wurzeln und Samen oder etwas Gartenbau. Na toll – einen Bio-Garten würde ich ja schon gern anlegen und meine eigenen Tomaten züchten – aber würde das denn überhaupt möglich sein in so einer kargen Gegend? Einem Land, das an die Halbwüste der Badlands grenzte …? Wie wäre es, wenn ich dort leben wollte oder müsste? In Gedanken sah ich mich schon widerwillig und notgedrungen auf wilde Truthähne schießen, um die magere Kost zu bereichern …

Besonders interessierte mich natürlich, was ich zur Geschichte der Reservation fand:

„Die Pine Ridge Reservation war ursprünglich ein Teil der Great Sioux Reservation“ – ach ja, hatte ich da nicht mal irgendwas gelesen, ich erinnerte mich an das geflügelte Wort, das Land von den Black Hills über den Powder River bis zu den Bighorn-Bergen solle uneingeschränktes Jagdgebiet der Natives bleiben, „solange das Gras wächst und die Flüsse fließen“.

So viel zum Thema unverbrüchliches Wort der Weißen. War es Präsident Johnson gewesen, der diese Zusage geprägt hatte? Hatte ich darüber bei Dee Brown, Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses, gelesen? Ich wusste es nicht mehr. Jedenfalls las ich weiter bei Wikipedia über dieses Reservat, „das durch den Vertrag von Fort Laramie von 1868 eingerichtet worden war und ursprünglich 240.000 km2 in South Dakota, Nebraska und Wyoming umfasste. 1876 verletzte die US-Regierung den Vertrag von 1868 und öffnete 31.000 km2 der Fläche des Reservats in den Black Hills für private Interessen.“

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