Читать книгу Psychologie. Eine Einführung. Reclam Sachbuch premium онлайн

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Alle Sinne reagieren besser auf Veränderungen in der Umgebung als auf einen statischen Zustand. Rezeptoren schalten, wenn sich nichts ändert, vollkommen ab bzw. sie habitualisieren, d. h., wir bemerken das Geräusch des Kühlschranks nur dann, wenn er sich einschaltet, aber später fällt es uns nicht mehr auf. Man könnte annehmen, dass in unserem ziemlich hektischen Leben ein Nachlassen der Sinnesreizung zu begrüßen wäre, doch Reizentzug oder sensorische Deprivation kann bei manchen Menschen Angst auslösende und bizarre Erlebnisse wie Halluzinationen hervorrufen. Der Grad der Bedrängnis hängt davon ab, was die Menschen jeweils erwarten. Dasselbe trifft zu, wenn die Sinne für geraume Zeit überfrachtet werden wie etwa bei Popkonzerten und Fußballspielen. Diese Erfahrungen können sowohl ermüdend als auch anregend sein.

[32]Das Verfahren der Sinneswahrnehmung

Einer der grundlegendsten Vorgänge sinnlicher Wahrnehmung besteht darin, Objekte von ihrer Umgebung zu unterscheiden. Werfen Sie einen Blick auf den Rubin’schen Becher (Abb. 5). Sie werden entweder einen Pokal oder zwei Silhouetten sehen, aber nicht beide Bilder gleichzeitig. Wenn Sie auf den Pokal blicken, verschwinden die Silhouetten, doch wenn Sie die Silhouetten als Figuren sehen, dann wird der Pokal zum Hintergrund.

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