Читать книгу Du bist unsterblich. Warum wir leben und sterben, leben und lieben онлайн
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Er wird dümmlich aussehen, wenn er erregt ist, aber ich werde ihn derart beschaffen, dass er deine körperlichen Bedürfnisse befriedigen wird.
Er wird witzlos sein und solch kindische Dinge wie kämpfen und einen Ball herumkicken über alles lieben. Er wird auch nicht viel Verstand haben, sodass er deinen Rat brauchen wird, um vernünftig zu denken.«
»Klingt ja umwerfend«, sagte Eva, »wo ist der Haken, Gott?«
»Also … Du kannst ihn unter einer Bedingung haben.«
»Welche Bedingung ist das, oh Gott?«
»Wie ich schon sagte, wird er stolz und arrogant sein und sich selbst stets am meisten bewundern … Du wirst ihn daher im Glauben lassen müssen, dass ich ihn zuerst geschaffen hätte.
Denke daran, das ist unser beider kleines Geheimnis … Du weißt schon, von Frau zu Frau.«
Ich war erstaunt, wie viele Menschen es ohne Weiteres akzeptieren, dass Gott ein Mann ist, aber wenn man »ihn« als Frau darstellt, ist Verwirrung und Ablehnung die Folge.
Selbstverständlich werde ich mir nicht anmaßen, eine Definition Gottes entwerfen zu wollen. Gott ist kein Objekt, das man de-finieren, also be-grenzen kann. Ich kann nur schildern, was mir bei meinem Jenseitserlebnis – man verzeihe mir das altmodische Wort – offenbart wurde, und das war beim besten Willen kein strenger alter Mann mit einem langen Bart, der auf einer Wolke sitzt und nach Gutdünken seine Kreationen zu sich in den Himmel holt oder ins ewige Feuer wirft. Das Sehen des Lichts in der geistigen Welt hat mir eine Einsicht vermittelt, die nichts mit dem zu tun hat, was hier auf Erden als Gott propagiert wird.