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Juan de La Cosa legte die Stirn in Falten: „Ich habe noch nicht darüber nachgedacht, Señor Escobedo. Aber jetzt, wo Ihr mich darauf aufmerksam macht ...“

„Ich möchte wissen, wie lange wir uns noch den Spinnereien des Genuesen ausliefern sollen“, stichelte Escobedo. „Er ist ein Fremdling, ein Träumer, ein Narr. Denkt daran, er ist kein Spanier. Aber dies sind spanische Schiffe, dies ist eine spanische Expedition und wir sind Diener der spanischen Krone.“

Escobedo ließ einen nachdenklichen Kapitän zurück. Er begab sich aufs Vorschiff, wo er ein ähnliches Gespräch mit Sanchez de Segovia führte, dem sauertöpfischen königlichen Schatzmeister. Ein Wunder, dass dieser sich überhaupt einmal auf Deck blicken ließ. Die meiste Zeit verbrachte er in seiner Kammer im Achterdeck. Diesen bereits ergrauten, hageren Beamten, unscheinbar und stumm wie ein Fisch, hatte man bisher im täglichen Leben an Bord kaum wahrgenommen. Er lebte unter Deck wie eine Kellerassel und mied die Sonne und die frische Luft. Erst in den letzten Tagen zeigte er sich häufiger in Gesellschaft Escobedos. Es hatte den Anschein, dass er sich von diesem umgarnen und beeinflussen ließ.

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