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„Du meinst, so ein kleiner Happen wie Martin reicht nicht aus als Haifischmahlzeit?“, fragte Pablo grinsend.

Tereros mochte ein oder zwei Jahre älter als Pablo sein, vielleicht 17 oder 18 Jahre alt. Aber er reichte dem Jüngeren kaum bis ans Kinn, und an Schnelligkeit, Kraft und Geschicklichkeit konnte er es erst recht nicht mit dem Tischlersohn aus Palos aufnehmen. Der Kajütpage wollte flugs kehrtmachen und sich davonschleichen, aber Pablo erwischte ihn noch an der Kapuze, und schon ging es dem unbeliebten Höfling wie zuvor dem Schiffsjungen. Tereros zappelnder Leib wurde von vielen Händen gepackt und unter begeistertem Gejohle über Bord ins Wasser hinuntergeworfen, wo Martin de Urtubia bereits prustend und um sich schlagend zappelte.

„Und wenn sie nun wirklich von Haifischen gebissen werden?“, fragte Jakob.

„Dann haben wir zwei Idioten weniger!“, bemerkte Pablo kaltschnäuzig, während die anderen doch erschreckt verstummten. Als Pablo sah, dass alle von ihm einen Hinweis erwarteten, wie es nun weitergehen sollte, ob man vielleicht die zwei Unglücklichen, die unten im Wasser strampelten und schrieen, nicht schleunigst wieder herausziehen sollte, da entschied sich Pablo für eine ganz andere Reaktion, die allerdings für ihn typisch war. Er schlüpfte aus seinen Kleidern, kletterte auf die Reling, hielt sich an den Wanten und machte Anstalten, ins Wasser zu springen. „Ha, was ist, habt ihr Angst? Geht einer mit? Das Wasser ist warm, lasst uns baden.“ Er zögerte noch kurz, dann ließ er die Wanten los und rief: „Heda, ihr da unten, aufgepasst, hier kommt Pablo, der Haifischfresser!“ So stieß er sich ab und stürzte kopfüber ins Meer.

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