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Das schreckte Rodrigo nicht. Er sah, dass die Schiffe ruhig segelten, dass der Himmel in freundlichem Blau strahlte, dass des Nachts die Sterne leuchteten. Wovor sollte er sich also fürchten?
Weiterhin wucherte ringsum viel grünes Kraut auf der Meeresoberfläche. An den nächsten Tagen gesellte sich noch eine Flaute hinzu. Die See gönnte sich eine Ruhepause und lag so ruhig und glatt vor ihnen, dass ein jeder sich an die Windstille vor den Kanaren erinnerte. Dabei blies sogar noch ein schwaches Lüftchen; ein Bruder Leichtfuß, völlig unberechenbar, kam mal von backbord, mal von steuerbord, sprang hierhin und dorthin, blieb dann wieder für Stunden völlig fern, so dass von Vorwärtskommen keine Rede sein konnte.
Gegen Mittag des nächsten Tages lagen die Schiffe fast regungslos im Meer, nur wenige Längen voneinander getrennt. Die See zeigte sich nicht mehr ganz so stark vom Beerentang bedeckt wie an den Tagen zuvor, sodass Pablo angesichts des erfrischend intensiv violettblauen Wassers auf die Idee kam: „Lasst uns ins Wasser springen und baden!“