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„Du erzählst Schauermärchen“, zweifelte Pablo.

„Doch, er hat recht“, mischte sich Jakob ein. „Die Haie sind gefährliche Monster. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für spitze und scharfe Zähne sie haben. Beißen sie einen ins Bein, so reißen sie das betreffende Glied einfach ab. Am liebsten ziehen sie den ganzen Menschen in die Tiefe. Sie richten nichts als Unheil an, gefangen oder im Wasser. – Und ihr Fleisch schmeckt übrigens fade und ist zäh, das könnt ihr glauben.“

Alle machten große Augen. Begierig sogen die Jungen diese Schilderungen auf.

„Was habt ihr mit eurem gefangenen Haifisch gemacht?“, wollte Rodrigo wissen.

„Wir haben ihn mit Stangen gestochen und gequält, wie einen wütenden Köter“, erzählte Jacomo Rico mit sichtbarer Begeisterung. „Wir schlugen ihn mit eisernen Keulen halbtot und schnitten ihm die Flossen ab. Dann warfen wir ihn zurück ins Wasser, nachdem wir ihm noch einen Fassreifen an den Schwanz gebunden hatten. Ehe er versank, kämpfte er noch lange an der Wasseroberfläche und wehrte sich verzweifelt. Wir hatten immerhin einen Zeitvertreib, aber mit den Viechern ist beileibe nicht zu spaßen.“

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