Читать книгу Die Abenteuer von Liebliesel & Liebdusel. Auch Enten können sich verwatscheln. онлайн

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Jedoch Liebdusel nahm den Wind gar nicht mehr so richtig wahr.

Ein Auge war schon halb vor Müdigkeit zugefallen und das andere war auch auf dem besten Wege dahin, dem anderen zu folgen.

Und so merkte Liebdusel gar nicht, wie er in seiner Müdigkeit ein wenig vom Weg abkam und einen kleinen Seitenweg entlang ging, der mehr und mehr in einen Wald führte, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagten.

Liebliesel watschelte still vor sich hin, ein wenig in Gedanken versunken, und dachte daran, ob sie wieder einmal zu viel mit Liebdusel gemeckert hätte. Auch ihr Magen knurrte schon seit einer geraumen Zeit und ihre Entenfüße wurden mit jedem Platsch auch müder und müder.

„Vielleicht sollten wir unsere Flügel noch einmal aufwecken, um ein wenig schneller voranzukommen“, dachte sie. Aber die Flügel hatten es sich schon ganz bequem gemacht und schliefen tief und fest.

Um den kleinen Erpel aufzumuntern beschloss Liebliesel, ihm von dem Teich zu erzählen, zu dem sie sich heute Morgen auf den Weg gemacht hatten. Sie erzählte von dem kleinen Otter, der in der Nähe einer Stromschnelle wohnte und jeden Morgen mit dem Hecht um die Wette schwamm. Sie erzählte von dem großen, dicken Karpfen, der schon so lange in dem Teich wohnte, dass keiner so genau sagen konnte, woher er einstmals gekommen war. Und sie erzählte von den beiden großen Schwänen, die in ihrem weißen Gefiederkleid den ganzen Tag über den Teich schwammen, als wenn er ihnen allein gehören würde.

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