Читать книгу Endlos verbunden онлайн

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Nachdem ich mich meiner Waldkleider entledigt habe, gieße ich mir, in meinen seidenen, roten Bademantel gehüllt, ein Glas Rotwein ein. Ein paar Knöpfe drückend erklingt kurz darauf in der Lautsprecherbox meine Lieblingsmusikliste vom Handy und danach lasse ich mir ein wohlduftendes Schaumbad einlaufen. Derweil das Wasser in die Wanne läuft, füttere ich Thor, der sich gleich freudig über sein Rindfleischmenü hermacht, und so schnappe ich mir lächelnd mein Handy und verziehe mich ins Badezimmer. Sicher haben sich die Nachrichten und verpasste Anrufe mal wieder gestaut. Ich hab seit dem Morgen, als ich zur Beerdigung losfuhr, keinen Blick mehr drauf geworfen. Nun ist es bereits kurz nach acht Uhr, wie ich nach einem ersten Blick aufs Display sehe. Vier verpasste Anrufe und sechs neue Nachrichten werden angezeigt. Na, das geht ja noch …

Als ich entspannt in dem nach rotem Mohn duftenden Badewasser liege, öffne ich die Nachrichten­App und schau mir im Detail an, was alles eingegangen ist. Die vier verpassten Anrufe sind vom Boss, oder wohl eher von seiner Sekretärin. Zwei der Nachrichten sind ebenfalls von ihm. Es sind Sprachnachrichten. Die höre ich mir als Erstes an, scheint ja wichtig zu sein. Er beordert mich am Sonntagabend zum Flughafen, ich soll ihn zu einem Geschäftsmeeting begleiten, das bis Mittwoch dauert. Die Details dazu seien in seiner E-Mail zu finden. Da unser Dienstagabend in diese Zeit fällt, bittet er mich in der zweiten, persönlicheren Nachricht darum, die üblichen Sachen einzupacken. Ich schmunzle und zeichne ihm ebenfalls eine kurze Nachricht auf, in der ich bestätige, dass ich mich Sonntagabend pünktlich zu seiner Verfügung halten werde. Es kommt ab und zu vor, dass er mich kurzfristig als Begleitung für Geschäftsreisen einspannt und da ich frei und flexibel bin, ist es auch kein Problem für mich. Für ganz dringende Fälle habe ich sogar immer ein der Jahreszeit angepasstes und gepacktes Reise-Set bereitstehen.

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