Читать книгу Endlos verbunden онлайн

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Es war wie erwähnt am Tag, bevor er damals nach England flog. Ich hatte gerade mit Sabrina Hausaufgaben erledigt und wollte mich auf den Weg nach Hause machen. Sie war, nachdem wir uns oben in ihrem Zimmer verabschiedet hatten, im Bad verschwunden, um zu duschen. Ihre Eltern waren außer Haus. Ich war soeben dabei, mir meine Schuhe anzuziehen, als Alex zur Haustür reinkam, mich anschaute und fragte: „Ist das Wildkätzchen extra gekommen, um mir Lebwohl zu sagen?“ „Träum weiter, du eingebildeter Idiot! Außerdem bin ich froh, dich endlich loszuwerden“, antwortete ich ihm patzig, aber mit der vollen Inbrunst meiner dreizehn Jahre. Ich funkelte ihn wütend an, als ich mich an ihm vorbei zur Haustür durchzwängen wollte. Er hielt mich jedoch am Arm zurück und als ich ihn anschaute, war sein Blick irgendwie verklärt und nachdenklich. So hatte er mich noch nie angeschaut und ich hatte keine Ahnung, was in ihm vorging. Ich wurde verlegen und natürlich wieder einmal knallrot, wich einen Schritt zurück und spürte die Haustür in meinem Rücken, die mich blockierte. Ohne zu zögern, stellte er sich ganz nah vor mich hin, stützte seine Hände links und rechts neben meinem Kopf ab und sah mir wortlos in die Augen. Mein Herz pochte so wild, dass ich Angst hatte, es würde nächstens aus meiner Brust springen oder grad so schlimm, er würde es bemerken oder hören. In meinen Ohren rauschte es und mir wurde ein bisschen schwindlig. „Bist du dir da ganz sicher, kleine Kratzbürste?“, fragte er sanft mit einem Grinsen im Gesicht und schaute auf mich runter. „Wer würde denn ein Ekel wie dich schon vermissen?“, gab ich ihm schlagfertiger und frecher, als mir zumute war, zurück. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich nur leicht, aber in ernster Tonlage antwortet er mir daraufhin: „Ich gebe dir jetzt einen Grund, damit du mich vermissen kannst. Mein Abschiedsgeschenk sozusagen!“

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