Читать книгу Endlos verbunden онлайн

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Ich fing damals als Sachbearbeiterin für die Personalabteilung in seiner Firma an. Hatte mit ihm direkt nichts zu tun und bei der unüberschaubaren Anzahl an Mitarbeitern war es also kein Wunder, dass wir uns monatelang gar nie begegnet sind. Natürlich kannte ich sein Gesicht aus der Zeitung. Er war ja ständig Bestandteil der Klatschpresse, weil er stetig mit wechselnden Schönheiten im Arm irgendwo abgelichtet wurde. Dann wurde wieder eine Weile spekuliert, ob dies wohl seine künftige Frau werden könnte. Er war im besten Alter, um mit der Familiengründung zu beginnen, und machte keinen Hehl daraus, dass er dies auch plante. Die Frauen umschwirrten ihn wie Bienen den Honigtopf und eine jede wollte ihm beweisen, dass sie die perfekte Mutter für seine künftigen Kinder sein würde.

Ich erspare dem Leser allzu viele Details zu dieser längeren Geschichte, aber so viel sei gesagt: Dank meinem Können und nicht zu wenig Fleiß (und damit meine ich jetzt noch keine Körperlichkeit) arbeitete ich mich sehr schnell nach oben. Und als an einem besonders hektischen Tag, etwa ein Jahr, nachdem ich dort angefangen hatte, die persönliche Assistentin des Bosses höchst unglücklich die Treppe hinunterfiel und sich einen komplizierten Bein- und Hüftbruch zuzog, bekam ich durch glückliche Umstände beziehungsweise „Zufälle“ die Chance, einzuspringen und sie danach für ein Weilchen zu vertreten.

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