Читать книгу Es kommt schon alles, wie es soll онлайн

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„Emmi, lass dir von Tante Feli aber keine Flausen in den Kopf setzen.“

Typisch Sven. Louisas Mann hatte immer Angst, dass ich Emmi schlecht beeinflussen könnte. Für ihn war ich, das glaubte ich zumindest manchmal, das Sinnbild einer Chaosqueen. Sven konnte meinem Lebensstil nichts abgewinnen. Als ich noch in seiner Nähe wohnte, verstand er nicht, warum ich mich nicht nach Leibeskräften der Partnersuche widmete, und seit ich weggezogen war, verstand er gar nichts mehr. Nicht, dass ich das Risiko der Selbstständigkeit auf mich nahm und schon gar nicht, dass ich unser Heimatdorf für Bielefeld, die Großstadt, wie er es gern nannte, verlassen hatte. Auch wenn er keine Gelegenheit ausließ, mir mitzuteilen, dass er mich für ein großes Mysterium hielt, wusste ich, dass seine kleinen Seitenhiebe immer liebevoll gemeint waren.

Der Nachmittag verging viel zu schnell. Wir tranken Sekt, spielten mit Emmi, aßen Kuchen und ich wurde von allen Seiten über den neuesten Dorftratsch informiert. Es war ein richtig schöner Nachmittag und als meine Familie nach dem Abendessen aufbrach, kamen auch schon fast meine Freunde. Ein fliegender Wechsel. Ich liebte so einen Trubel.

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