Читать книгу Es kommt schon alles, wie es soll онлайн

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Ich war immer noch froh, dass meine Sorge unbegründet war, dass sich die Mädels untereinander vielleicht nicht so gut verstehen würden und sich zwei Lager bildeten, zwischen denen ich vermitteln musste. Aber Mara und Franzi hatten meine Mädels ordentlich aufgemischt, was diese auch sehr unterhaltsam fanden. Noch auf dem Heimweg schrieb Eva mir eine Nachricht, wie schön sie die Feier fand und wie glücklich sie war, dass es mir gut ging. Als ich die Nachricht nach dem Aufstehen las, freute ich mich besonders über die lieben Worte meiner alten Freundin. In letzter Zeit hatte ich sie alle viel zu selten gesehen. Ich musste mich erst einmal in meiner neuen Heimat zurechtfinden und brauchte etwas Abstand zu meinem alten Leben, wo mich immer noch alles an Mirko erinnerte. Und die Mädels aus dem Dorf zu locken war schon immer schwer gewesen. So war unser Kontakt gerade etwas eingeschlafen, was meine Liebe zu ihnen natürlich nicht veränderte.

Obwohl ich gerade Eva sehr vermisste. Nach meiner Trennung war ich oft bei ihr. Wenn die Kinder im Bett waren, tranken wir zusammen Tee und sie hörte mir einfach nur zu. Ich wusste nicht, warum, aber in dieser Zeit konnte ich mit ihr am besten reden. Auch wenn eigentlich Becci meine und Lena Evas beste Freundin war. Aber Eva verstand mich in diesem Punkt einfach, was die beiden anderen nicht wirklich taten. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Becci und Lena mich unterschwellig verurteilten, mein Leben mit Mirko leichtfertig weggeschmissen zu haben. In ihren Augen hätten wir uns einfach nochmal ordentlich aussprechen und es dann noch einmal miteinander versuchen sollen. Ich fand allerdings eindeutig, dass ich mehr als genug versucht und dass kein Mensch der Welt eine derartige Demütigung verdient hatte, die Mirko mir angetan hatte. Eva verstand mich da besser. Auch wenn sie meine Entscheidung zu gehen, traurig fand und sie sich das für sich selbst nie vorstellen konnte, hat sie mich immer unterstützt. An unseren gemeinsamen Abenden vertraute auch sie sich mir an. Sie würde sich neben ihrer Mutterrolle auch gerne ein bisschen mehr auf ihre Rolle als Frau konzentrieren.

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