Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн

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»Und was macht sie jetzt?« Kathi schien das Schicksal Mareis zu interessieren.

»Sie kriegt eine Minirente«, antwortete der ehemalige Senn, »davon kann sie jedoch net leben. Ihr ehemaliger Bauer hat sie im Austrag einziehen lassen und er versorgt sie auch mit dem Nötigsten. Dann geht sie nebenher den Leuten helfen und man steckt ihr was zu. Zum Sozialamt geht die Marei net, vorher würd’ sie sich umbringen, hat sie gesagt.«

Kathi nickte. »Der Gang zum Sozialamt ist für viele das Schlimmste was sie sich vorstellen können.«

Der alte Senn nickte. »Und trotzdem bleibt oft gar nix anderes übrig.«

»Ich hab’ ja mein kleines

Häuschen.« Kathi zuckte mit den Schultern. »Aber was hilft’s mir, wenn ich nimmer allein leben kann?«

»Du bist doch versorgt«, erwiderte der Senn, »der Markus ist ein Bursch wie du ihn sonst vergeblich suchst. Dem ist es regelrecht eine Freud’, wenn es net nur ihm, sondern auch anderen gutgeht.«

Da lächelte die Kathi. »Ja, der Markus ist ein lieber Bursch. Wenn er nur bald ein Madel hätt’, daß wir alle wüßten, auf was und wen wir uns einzustellen haben. Je nachdem wer es ist, kannst plötzlich auch dastehen und all deine Pläne und Wünsche fürs Alter zu den Akten legen.«

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