Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн

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»Darauf, daß Sie Frauenherzen brechen?« fragte Ulla.

»Sagen wir, daß es mir bis heute möglich geblieben ist, für Frauen interessant zu sein«, antwortete Genz.

»Und es war nie die Richtige dabei? Ich meine jetzt, fürs ganze Leben?«

»Sind Sie eine Romantikerin?« Genz lächelte. »Da schau her, das hätt’ ich jetzt gar nicht erwartet.«

»Was hätten S’ denn dann erwartet?«

»Eine eher selbstbewußte und gradlinig handelnde Frau, die genau weiß was sie will.«

»Da schau her.« Ulla lächelte. »Sie scheinen romantisch veranlagte Frauen für dumm und wenig selbstbewußt zu halten. Haben Sie noch mehr solcher Schubladen, nach denen Sie die Menschen einteilen?«

»So war das doch nicht gemeint«, erwiderte Genz.

»Sie scheinen das, was Sie sagen, immer noch erklären zu müssen, interessant…!«

»Sie sind doch gar nicht so bissig wie Sie jetzt tun«, sagte der Immenstädter Tierarzt.

»So? Wie bin ich denn?« Man sah Ulla an, daß das Gespräch jene Richtung genommen hatte, die ihr behagte.

»Erstens sind Sie wirklich sehr hübsch«, antwortete Dr. Genz, »aber das wissen Sie ja. Dann sind Sie stets hellwach und intelligent. Aber auch romantisch, was allem eine sehr interessante Note gibt.«

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