Читать книгу Heimat-Heidi Staffel 6 – Heimatroman. E-Book 51 - 60 онлайн

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Daß Rupert nicht früher zurückgefunden hatte, lag alleine daran, daß er zuerst keinen Boden unter den Füßen gefunden hatte, was er jedoch nicht hatte zugeben wollen. Als er sich dann eine berufliche Existenz aufgebaut hatte, wollte er diese Existenz nicht gefährden und steckte jede freie Minute in den Ausbau seines kleinen Betriebs.

Rupert hatte eine Schreinerei übernommen, was ihn anfangs vor schier unlösbare finanzielle Probleme gestellt hatte. Durch harte Arbeit, zwei Jahre hatte er keinen Tag Urlaub genommen, war er jetzt aus dem Gröbsten raus und als er die Nachricht vom Tod seines Großvaters bekommen hatte, war er nach kurzem Überlegen zu dem Entschluß gekommen, sowohl zur Beisetzung als auch zur Testamentseröffnung zu reisen.

Rupert traf der Tod seines Großvaters insofern nicht sonderlich hart, weil er zum einen keinen großen Kontakt zu ihm gehabt hatte und weil sie nun schon fast fünf Jahre nichts mehr voneinander gehört hatten.

Als er die Todesnachricht bekam, registrierte er sie mehr oder weniger regungslos. Erst als er danach den Brief des Notars öffnete, bekam auch der andere Brief für ihn eine neue Bedeutung, denn er sagte sich, wenn der Notar seines Großvaters ihn schon zur Testamentseröffnung einlade, daß dann seine restlichen finanziellen Probleme rascher als geahnt gelöst sein könnten.

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