Читать книгу Überleben im Sturm. Die mutigen Retter der RNLI онлайн

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Nur eines machte mir keine Freude: auszuwählen, wer mit mir rausfuhr.

Jeder dieser ehrenamtlichen Retter hatte buchstäblich alles fallen und liegen gelassen, um so schnell wie möglich beim Boot zu sein. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, hatten sie ihre Jobs, ihre Partner und Kinder zurückgelassen. Allesamt waren sie bereit, ihr eigenes Leben zu riskieren, um anderen zu helfen. Genau wie ich, als ich mit den Einsätzen begonnen hatte, wollten sie jetzt da rausfahren. Und in meinen Augen hatten sie es auch alle verdient mitzukommen.

Bei dreizehn Leuten und nur sechs freien Plätzen musste ich leider ein paar enttäuschen. Und wie sich das anfühlte, daran konnte ich mich nur zu gut erinnern.

Was der Einsatz auf dem Seenotkreuzer für seine Crew bedeutete, hatte ich schon in jungen Jahren kapiert. Damals wusste jeder im Ort, was Sache war, wenn man den Knall der roten Signalraketen hörte: Jetzt fuhr das Boot raus.

Pager waren zu der Zeit noch eine absolute Rarität. Der Einsatzleiter hatte einen, außerdem der Vormann und der für die Maschine verantwortliche Mechaniker. Alle anderen mussten immer auf die Signalraketen achten.

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