Читать книгу Überleben im Sturm. Die mutigen Retter der RNLI онлайн

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Stiegen sie auf, wenn ich gerade im Haus meiner Großeltern war, hatte ich einen Zuschauerplatz in der ersten Reihe. Meine Großeltern wohnten an einer Haarnadelkurve mit Blick auf die Werft, so um die hundert Meter von der Station der Seenotretter entfernt. Wir waren so nah dran, dass wir die Spannung förmlich in den Knochen spürten. Erst der Knall, und dann die quietschenden Reifen in der engen Kurve, wenn die Retter in ihren Autos zur Station rasten. Wenn der Alarm kam, wollten alle dabei sein.

Unsere Gemeinde lebte von der Fischerei, von der Schifffahrt, vom Tourismus an der Küste. Die meisten von uns waren auf Booten aufgewachsen, auf dem Meer. Der Rettungskreuzer war unsere Lebensversicherung. Und die Freiwilligen, die als Crew mitfuhren, kamen aus unserer Mitte. Unsere Eltern waren das, unsere Lehrer, der Klempner und viele andere. Aber in dem Augenblick, wenn die roten Signalraketen losdonnerten, waren sie nur noch Crew der RNLI. Alles andere war Nebensache.

Mich riss das jedes Mal mit. Manchmal rannte ich runter zur Werft, ganz vorne an die Pier, nur um dicht dabei zu sein, wenn sie auf dem Rettungskreuzer die Maschine anschmissen und zum Einsatz losbrausten.

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