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König Lupinius wiederum schätzte gerade diese Fähigkeit, denn wenn Johann Nachtwache hielt, wagte sich kein Feind in die Nähe des Schlosses.
Linde wurde unter einer Kastanie geboren. Zur Feier des Tages streckte der Baum weiße Kerzen in den Frühlingshimmel. Ein Lindenbaum stand daneben. Er gab ihr seinen Namen und rauschte sie in den Schlaf. Elfine, die Mutter, hätte lieber einen Jungen zur Welt gebracht und ihn Kastanius genannt – daher suchte sie diesen Geburtsort auf. Sie fürchtete sich vor Johann, dem Vater des Kindes. Er lehnte alles Weibliche ab. Selbst seiner Frau, die er doch gewählt hatte, ging er meist aus dem Weg.
Verwirrt lief Elfine nach Hause und überließ ihr Mädchen den Kräften der Natur.
Linde wuchs heran – gestärkt vom betörenden Duft ihrer Patentante, umsorgt von heilendem Lindenblütensaft. Sie rannte den Hummeln hinterher und spielte mit den Bienen und Schmetterlingen. Die fliegenden Tiere wurden ihre besten Freunde, und wenn sie mit ihnen herumtanzte, wippten die Zweige der Bäume den Takt dazu.