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»Danke, Mrs S«, sagte Abi. »Und, Sie wissen schon, tut mir echt leid, das mit Mr S.«

Dorothy zögerte einen Moment. »Wir sehen uns nächste Woche, Abi, und vergiss nicht, dir ein paar Sachen von Janet Weiss’ anderer Band anzuhören, von Quasi, bei denen lässt sie so richtig die Sau raus.«

Abi richtete zwei zu einer Schusswaffe geformte Finger auf Dorothy, dann ging sie, und Dorothy stand schweigend da. Sie setzte sich ans Schlagzeug, nahm die Sticks und begann mit einem Country Shuffle, mischte Offbeats und Trills unter. Dann legte sie richtig los, öffnete ihren Körper, setzte alle paar Takte Becken und Toms ein. Sie versuchte zu spüren, was Abi vor wenigen Minuten gespürt hatte, aber sie konnte immer nur an Jim denken, der zwei Etagen unter ihr als Aschehäufchen da lag, an Rebecca Lawrence und ihren verschwundenen Ehemann und die zehnjährige Tochter, an all das Geld, das Jim über die Jahre gezahlt hatte, an die Geheimnisse, die dieses Geld darstellte. Sie übertrieb es jetzt ebenfalls beim Trommeln, wollte zu sehr, machte genau das, wovor sie Abi gewarnt hatte. Aber sie machte es trotzdem, versuchte, sich gehen zu lassen, jedes konkrete Körpergefühl zu verlieren und sich stattdessen als Teil zu fühlen von etwa Größerem als ihren dummen kleinen Sorgen.

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