Читать книгу Eingeäschert. Kriminalroman онлайн

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Archie hatte bereits das Make-up und die Haare erledigt, bevor Dorothy eintraf, und er hatte wie immer gute Arbeit geleistet, sie sah den Fotos sehr ähnlich, die sie am Einbalsamierungstisch aufgestellt hatten. Dorothy zog Gina die roten Stöckelschuhe an, musste dabei daran denken, dass sie sie nie mehr ausziehen würde, nie mehr die Erleichterung empfinden würde, wenn sie die Schuhe nach einer langen Nacht abstreifte. Sie legte ihr die kleinen Creolen an, spürte dabei die Kälte von Ginas Ohrläppchen, wischte einen abgelösten Faden des Kleides von ihren Lippen.

Archie rollte den Sarg auf der Rollbahre heran und fuhr mit der Hand einmal innen herum, prüfte auf Holzsplitter oder Krampen, nach rauen Stellen des Futters. Dann senkte er die Bahre herab, bis die Öffnung des Sargs sich auf einer Höhe mit dem Einbalsamierungstisch befand. Sie stellten sich oben und unten neben Gina und legten die Hände unter ihre Achseln und Knie.

»Eins, zwei, drei«, sagte Dorothy, und sie hoben sie auf drei in die Kiste, senkten sie langsam ab. Dorothy brachte das Kleid in Ordnung, das an einer Seite hochgerutscht war, richtete Ginas Füße aus, legte ihr die Hände auf den Schoß und strich mit einem Finger den Arm hinauf bis zum Schlüsselbein. Archie hatte die Flecken an ihrem Hals erfolgreich überdecken können, man sah sie nur noch, wenn man sehr genau hinschaute.

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