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In An Nabk angekommen, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand anbot, uns kostenlos nach Damaskus zu fahren. Sowohl Rose als auch mich überraschte derartige Aufopferungsbereitschaft nicht mehr. Trotzdem hielten wir es uns immer wieder vor Augen: Das war, als würde jemand aus Mittenwald ein wildfremdes Pärchen nach München fahren! Oder einer in Hamburg brächte sie mal eben schnell nach Hannover.

Wir übernachteten in Damaskus, Rose bei ihrer Gastfamilie, ich bei Asis. Bevor es weiter Richtung Libanon ging, blieb mir noch etwas Zeit, meine weitere Reise zu organisieren. Für den Libanon gab es ein kostenloses sogenanntes Transitvisum für 48 Stunden, das jordanische Visum war angeblich ebenfalls recht einfach an der Grenze zu bekommen, und für Israel sollte die Einreise eigentlich kein Problem sein. Blieben also nur noch Indien und der Iran.

Indien, beschloss ich, könne noch etwas warten, aber ein Visum für den Iran zu bekommen, würde, nach allem was ich gehört hatte, sehr lange dauern. Um mehr über die Einreisebestimmungen zu erfahren, wandte ich mich an die iranische Botschaft. Im wohlhabenderen nördlichen Teil von Damaskus befand sich das Diplomatenviertel, in dem die Auslandsvertretungen ansässig waren. Ich erfuhr, dass die normale Wartezeit für ein Visum ungefähr einen Monat betrage. Nach Jordanien und Israel konnte ich dann das Visum auf dem Weg in den Iran hier in Damaskus abholen.

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