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Wenig später saß ich in einem kleinen Sammeltaxi, welches mich ins Stadtzentrum brachte. Das »Taksi«, ein umgebauter alter VW-Bus, füllte sich nach und nach, bis alle Plätze belegt waren. Das hielt den Fahrer nicht davon ab, noch weitere Fahrgäste aufzusammeln, der Wagen platzte bald aus allen Nähten.

Drinnen: alle Augenpaare auf mich gerichtet. Ein beklemmendes Gefühl. Immer wenn ich die Blicke erwiderte, sahen sie schnell weg. Bis auf eine Ausnahme. Ein Herr, um die fünfzig, saß mir schräg gegenüber, und als sich unsere Blicke trafen, zwinkerte er mir durch seine Nickelbrille freundlich zu.

»Wo willst du hin?«, fragte er mich auf Englisch mit einer rauen, tiefen Stimme.

»Ins Zentrum, zum Mevlana-Museum.«

Ich hatte natürlich keine Ahnung, wann ich aussteigen musste.

»Ist es noch weit?«, wollte ich wissen.

»Nein. Die nächste Haltestelle musst du raus. Und von dort aus sind es nur zwei Minuten bis zum Museum.«

Er sagte etwas zu seiner Sitznachbarin, die ihm daraufhin den Weg zum Ausgang frei machte. Mit einer Kopfbewegung deutete er an auszusteigen.

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