Читать книгу Unplugged. Mit Gitarre um die Welt онлайн

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Ich konnte heute keinesfalls im Freien schlafen. Es herrschte viel zu viel Betrieb, und die schmutzigen Straßen sahen in der Dunkelheit nicht besonders einladend aus. Es stank nach Abgasen. Ich fragte in drei verschiedenen Herbergen nach dem günstigsten Schlafplatz. Ausgerechnet in einem Hotel wurde mir das billigste Angebot gemacht. Bis auf die Toilette und die Gemeinschaftsdusche auf dem Gang war sogar alles halbwegs sauber. Und in Anbetracht der Tatsache, dass die Übernachtung nur etwas über zwei Euro kostete, konnte ich mich auch nicht drüber beklagen, dass ich das kleine Zimmer mit drei anderen Männern teilen musste.

Am nächsten Morgen herrschte in den Straßen ein buntes Treiben. An jeder Ecke Straßenstände, Schuhputzer, Zigaretten- und Teeverkäufer. Anfangs hatte ich noch Hoffnung, die Altstadt auf eigene Faust erkunden zu können, doch ich musste bald einsehen, dass ich wohl nie wieder zu meinem Hotel zurückfinden würde, wenn ich in dem unübersichtlichen Straßengewirr einmal die Orientierung verloren hätte. Deshalb war der Tipp eines Gemüsehändlers, bei der nahe gelegenen Touristeninformation eine Karte zu besorgen, Gold wert. Diese gab es sogar kostenlos, und ich ließ mir dort als Erstes den Standort des Hotels eintragen.

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