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In Damaskus hatte das für mich zur Folge, dass ich teilweise stundenlang unterwegs war, um etwas Bestimmtes zu suchen. Ich kam gerade aus der Gold- und Silberschmuckgasse, als ich vor mir die riesige Umayyaden-Moschee erblickte, benannt nach der gleichnamigen Kalifendynastie in der Zeit von 660 bis 750 nach Christus.

Unsicher, ob der Zutritt auch Nichtmuslimen erlaubt sei, drehte ich erst einmal eine Runde um die Moschee – angesichts ihrer Größe und den überfüllten Gassen ringsherum ein zeitaufwendiges Unterfangen. An den zahllosen aufdringlichen Andenkenhändlern konnte ich fleißig »nein« sagen üben, bis mich einer ansprach, der etwas anderes wollte als mein Geld. Nicht einmal ein Viertel meiner Moscheeumrundung hatte ich geschafft.

Syrische Freunde

»Hallo, mein Freund, was trägst du in deiner Tasche?«, fragte er mich in fließendem Englisch.

»Meine Gitarre. Wieso?«

»Hättest du nicht Lust, mir ein Lied vorzuspielen?«

Natürlich hatte ich Lust.

»Welche Musikrichtung hätten Sie denn gern?«, fragte ich, während ich den Gitarrensack aufschnürte.

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