Читать книгу Drecksarbeit. Geschichten aus dem Maschinenraum unseres bequemen Lebens онлайн

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Dafür kam um kurz nach vier der Käufer. Wir hatten inzwischen drei hüfthohe Haufen aufgeschüttet. Ein kleiner Kipplaster rumpelte langsam das Flussbett hinauf, ein Toyota Dyna 280. Das Modell, hatte ich gelesen, ist beliebt bei Sandhehlern: wendig, geländegängig und für den Notfall gut motorisiert. Ein Mann Anfang zwanzig mit goldenen Ohrsteckern und Basecap stieg grußlos aus. Celestino erklärte ihm, was die drei Ausländer hier wollten, womit der Hehler kein Problem zu haben schien. Er hatte eine Zugwaage dabei, mit der man sonst Koffer wiegt, und hängte einen vollen Eimer Sand daran: fünfundzwanzig Kilo. Er nickte. Eimer für Eimer hievten Dita und ich jetzt den Sand auf die Ladefläche.



Für eine volle Ladung zahlte der Hehler den Dieben etwa siebzig Euro. Der Ertrag unseres Arbeitstags zu dritt füllte die halbe Ladefläche. Fünfunddreißig Euro für acht Stunden Plackerei. Dita nahm die Scheine entgegen, dann rumpelte der Kipplaster im Rückwärtsgang in Richtung Straße davon. Feierabend. Dita verabschiedete sich mit einem stummen Händedruck von uns und ging in Richtung Dorf. Sie wolle einkaufen für die Familie. Heute Abend gebe es Reis mit Fisch.


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